Morgentief und Abendhoch
Morgentief und Abendhoch: was bislang über das Phänomen bei Depressiven bekannt ist
Depressive Menschen berichten davon, dass ihre Symptomatik in den Morgenstunden am schwersten wirkt. Im Verlauf des Tages beschreiben die Patienten häufig eine Aufhellung. In einigen Fällen ist auch von einem Abendhoch die Rede.
Was ist ein Morgentief?
Morgentief heißt die für viele Depressive schlimmste Phase des Tages. Sie kann sich von den frühen Morgenstunden bis in den späten Vormittag ziehen. Depressive Menschen sprechen auch vom Morgengrauen. In den Morgenstunden scheint alles zusammenzukommen:
- Angst vor den nicht erfüllbaren Aufgaben des folgenden Tages (auch wenn tatsächlich keine Aufgaben anstehen, springt das schlechte Gewissen an, die Selbstabwertung beginnt)
- Zeit zum Grübeln, da alle noch schlafen
- Erfahrungen aus vergangenen Tagen, als man im Bett geblieben war, um die Härte des Tages zu vermeiden
- Zirkadiane Rhythmusstörung – so bezeichnen Mediziner das Durcheinander bei der Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin.
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